Stillleben mit Granatäpfel
Henry Smid • 4. Juli 2019
Nach 8 Monaten endlich fertig

Meiner Meinung nach ist der Granatapfel eine Frucht, die kulinarisch überschätzt wird. Aus einem Granatapfel alle Kerne herauszuspulen ist wirklich aufwendig. Sie machen sich dann auch ganz hübsch auf dem Salat, aber geschmacklich bringt das nicht so viel. Wenn man noch ein bisschen Säure im Salat haben möchte, kann man das auch einfacher bekommen.
Aber so ein Granatapfel ist visuell ein Genuss und weckt mannigfaltige Phantasien. Deshalb habe ich mich letztes Jahr im August entschlossen, ein Stillleben mit Granatäpfeln zu malen. Es dauerte allerdings noch bis zum November 2018, bis ich dann damit begann.

Mein Ziel ist, dieses Bild (es handelt sich bei dem Foto um zwei Ausschnitte) bis zu meiner Ausstellung in Hamburg bei Weinselection am 25.Januar noch fertig zu bekommen. Also habe ich mich gestern Abend mit dem Thema "Wellen malen" beschäftigt als letzter Schritt der Fertigstellung des Bildes. Im Grunde ist das gar nicht so schwierig. Man setzt helle Pinselstriche gegen dunkle. Hell ist dann zumeist Titanweiss und für die dunklen Striche kann man jeden Blauton mit Krapplack mischen um einen etwas dunkleren Blauton zu bekommen. Im Hintergrund sind die Striche ein wenig kürzer und dünner. Soweit ganz einfach. Aber man benötigt in der Umsetzung viel Geduld und Zeit, denn am Ende entsteht die perfekte Illusion von Wasser nur, wenn man wirklich viele Striche auf die Leinwand gesetzt hat.